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Ein Ort mit Historie

Weikersheim blickt auf eine über 1.180-Jährige Geschichte zurück. Zur Zeit des Frankenkönigs Ludwig des Frommen wird der Ort an der Romantischen Straße im Jahr 837 erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda genannt – damals hieß Weikersheim noch "Wighartesheim". Das Stadt- und Befestigungsrecht bekam Weikersheim wahrscheinlich um 1314  von Ludwig dem Bayern zugesprochen. Damit war es erlaubt, Märkte abzuhalten und eine Stadtmauer zu errichten. So wurden einige Jahre danach zur Stadtmauer noch Stadttürme und der Wartturm gebaut.

Von Erbteilungen bis zum Renaissance-Schloss

Im Laufe der Jahrhunderte kam es immer wieder zu Erbteilungen im Haus Hohenlohe und die neuen Herren drückten der Stadt jeweils ihren Stempel auf. Ende des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts entstand eine kleinfürstliche Residenz mit einer Pracht, wie sie so kaum woanders wiederzufinden ist. Zugleich wurde der Grundstein gelegt zu einer der Perlen an der Romantischen Straße: dem Schloss Weikersheim.

Aus diesem Grund bietet der Ort ein von Renaissance und Barock geprägtes Stadtbild. Besonders sichtbar für Besucher*innen sind diese Epochen, wenn sie durch das untere Stadttor, den Gänsturm, kommen und durch die Reihen der Altstadthäuser gehen – vorbei an Brunnen und üppigem Blumenschmuck, beschützt von den mächtigen Türmen der Stadtkirche.  Nahezu unvermittelt öffnet sich der großzügige Marktplatz, der in seiner Geschlossenheit – mit hübschem Rokokobrunnen im Vordergrund – den Blick freigibt auf das mächtige Renaissanceschloss des Fürsten und Grafen zu Hohenlohe. In Weikersheim befand sich über Jahrhunderte der Stammsitz und die Residenz der Grafen und Fürsten von Hohenlohe.

Weikersheim und seine Teilorte

Weikersheim mit seinen acht Teilorten liegt im Lieblichen Taubertal an der Romantischen Straße. In den einzelnen Ortschaften findet ein lebendiges Vereinsleben statt.

Elpersheim

Elpersheim, wie es heute besteht, geht auf eine Gründung der Franken zurück. Wie der Name sagt, war es das Heim eines Alberich, der sich bei der Landnahme der Franken mit einer Sippe etwa im Jahr 600 hier ansiedelte, um eine neue Heimat zu gründen. Urkundlich erwähnt wird Elpersheim erstmals im Jahre 1219. Das stattliche Dorf besaß einen so genannten "Ringwall", von dem noch Reste zu sehen sind. Drei Tore führten in den Ort, das untere Tor an der Brücke, das Mühltor an der Mühlgasse und das obere Tor Richtung Pfitzingen. 1820 wurde das letzte Tor abgebrochen. Damit verschwand das mittelalterliche Bild des Dorfes und machte dem neuzeitlichen Platz. Mit der Erbauung des neuen Wehres und der Stauung der Tauber erhielt Elpersheim an seinem Eingang das imposante Bild, das es heute dem Besucher bietet. Elpersheim zählt heute 800 Einwohner*innen mit steigender Tendenz.

Elpersheim lebt von seiner Landwirtschaft und vom Weinbau und ist Heimat für viele junge Familien. Die Vielfalt des kulturellen Lebens der Dorfgemeinschaft spiegelt sich in aktiven Vereinen wider. Zahlreiche dörfliche Feste und Feiern finden über das Jahr verteilt statt. Ein Höhepunkt ist das jährlich stattfindende Pfingstfest des SV Elpersheim mit sportlichen und musikalischen Highlights oder die Après-Ski-Party des Skiclub Elpersheims. 2019 feierte Elpersheim sein 800-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen und Feierlichkeiten.
Im Oktober 2022 wurde die umgebaute und modernisierte Taubertalhalle eingeweiht.

Kontakt:
Ortsvorsteher Hans-Joachim Haas
Telefon: 07934 8377
E-Mail: haas.forstdienst@t-online.de

Rathaus Elpersheim
Sabine Moll
Telefon: 07934 8377
E-Mail: ov-elpersheim@t-online.de


Öffnungszeiten:
Mi. 19.30 – 20.30 Uhr
Do. 9.30 – 11.30 Uhr

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Haagen

Haagen wurde möglicherweise im Jahre 1260 erstmals und im Jahre 1353 urkundlich belegt als Hagen erwähnt. Der Ortsname deutet wohl auf eine "um einen Platz zum Schutz eingezogene Einfriedung" hin. Haagen ist ein würzburgisches Lehen, das hauptsächlich die Familie Finsterlohe innehatte.

Seit 1975 gehört die Gemeinde Haagen zur Stadt Weikersheim. Es ist der kleinste Teilort und dort leben rund 40 Einwohner*innen.

Kontakt:
Ortsvorsteher Marco Feidel
Telefon: 0172 6871121
E-Mail: feidelmarco@gmail.com

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Honsbronn/Bronn

Schon seit über 800 Jahren gibt es Honsbronn, das laut der Oberamtsbeschreibung von 1880 "abseits der Welt" liegt. 1219/20 wurde er erstmals urkundlich als Hagensbrunnen erwähnt. Allerdings taucht der Ort mit seinen ca. 100 Einwohner*innen immer wieder in den Archiven auf. Als kleines Dorf im Grenzland zischen dem Deutschen Orden und den Hohenloher Grafen liegend, gab es immer wieder Konflikte. Mittlerweile ist Ruhe eingekehrt. Im

Aus dem landwirtschaftlich geprägten Ort ist ein Wohndorf mit Wohlfühlcharakter geworden. Besonders stolz ist der Ort auf die Erfolge beim Kreis- und Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden": Bronze beim Landesentscheid (1998), 2000 Kreissieger und im 2001 die Silbermedaille auf Landesebene. 2019 feierte Honsbronn eine 800-Jahrfeier mit 2.000 Besucher*innen und vielfältigen Darbietungen im ganzen Ort.

Bronn

Bronn (erstmals erwähnt 1301), mit 27 Einwohnern/innen, ist bekannt durch die Grillhütte am Waldrand, den Heimatfreundeverein, und die "Bronner Feldtage" (400 Besucher*innen pro Jahr).

Kontakt:
Ortsvorsteher Franz-Josef Dertinger
Telefon: 0170 99 92 226
E-Mail: fjd-dertinger@freenet.de

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Laudenbach

Laudenbach liegt im idyllischen Vorbachtal, einem Seitental der Tauber. Der Ort, der für seinen Weinbau bekannt ist, zählt ca. 860 Einwohner*innen und ist seit der Eingemeindung 1974 der größte Stadtteil der Stadt Weikersheim und gehört zur Genussregion Vorbach-Tauber. Jung, Alt, Familien und Freunde finden in dem gemütlichen Weinort Ruhe, Entspannung, Natur und Kultur gemäß dem Leitmotiv "Laudenbach liebenswert und lebendig".

Laudenbach wurde erstmals im 9. Jahrhundert in einer Urkunde des Klosters Fulda erwähnt. Lehensträger waren im Mittelalter die Ortsadeligen Herren von Lutenbach, das freiedle Herrschergeschlecht der Hohenlohe und das Adelsgeschlecht der Finsterlohe. Nach dem Tod des letzten von Finsterlohe fiel das Lehen an das Hochstift Würzburg. Im Jahre 1574 verlieh Bischof Julius Echter der Gemeinde ein Siegel, welches heute noch als Gemeindewappen geführt wird. Nach dem Dreißigjährigen Krieg gab das Hochstift Würzburg Laudenbach als Unterpfand für Darlehen an das Adelsgeschlecht von Hatzfeld, welches ein besonderer Förderer der Bergkirche war.

Sehenswürdigkeiten in Laudenbach

Seit mehr als einem halben Jahrtausend blickt die bekannte Bergkirche von der Höhe hinab in das Tal. Mit bedeutenden Werken im Inneren, u.a. mit Figuren aus der Schule von Tilman Riemenschneider und dem Hatzfeldgrab von Achilles Kern, ist sie ein wunderbares Kunstwerk. Als bekannte Wallfahrtskirche ist die Bergkiche bis heute das Ziel vieler Pilgergruppen und Kunstinteressierter aus Nah und Fern. Schon Eduard Mörike widmete der Marien-Bergkirche ein Gedicht.

Als weitere historischen Wahrzeichen gehören zu Laudenbach das Schlößle als ehemalige Wasserburg, der Julius Echter Keller und die Zehntscheune, der Herkelsturm als gut erhaltener Wehrturm in der Ortsmitte, die Ruine des Wartturms, sowie die Pfarrkirche St. Margareta.

Bereits seit dem 9. Jahrhundert wird in Laudenbach Weinbau betrieben. Charakteristisch für die Landschaft sind die großen Steinriegel, die sich an den Hängen hinaufziehen. Zwischen diesen Steinmauern reift seit Jahrhunderten die verbreitete süßrote Rebesorte "Tauberschwarz" – eine köstliche, autochthone Besonderheit des Vorbachtals.

Laudenbach ist ideal für junge Familien, besitzt ein aktives Vereinsleben, ist bekannt für zahlreiche dörfliche und regionale Feste, wobei der alljährliche Faschingsumzug der Höhepunkt ist. Laudenbach ist mit seiner verkehrsgünstigen Lage mit direkter Bahn- und Busverbindung, an der Württemberger Weinstraße gelegen ein ideales Ausflugsziel und neben der Gastronomie bietet der Campingplatz Schwabenmühle tolle Urlaubsmöglichkeiten an.

Kontakt:
Ortvorsteher Martin Rüttler
Telefon: 0170 5343671
E-Mail: ov.laudenbach@weikersheim.de

Ortsverwaltung Laudenbach
Carola Schultz
Telefon: 07934 8356
Öffnungszeiten:
Mi. 9-13 Uhr
Do. 17-19 Uhr

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Nassau

Nassich, wie der Ortsteil Nassau im Volksmund genannt wird, bekam seinen Namen vom alten Wassergraben.  Wohl schon im siebten Jahrhundert lockte die feuchte Niederung Siedler an. Das erste Schriftdokument findet sich in der Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1103: "Nahasa" ging ans Kloster Hirsau. Seit dem 13. Jahrhundert sind die Hohenloher im Besitz des Ortes. Daneben gab es in Nassau auch einen Ortsadel, der allerdings selten erwähnt wird.

Die Pfarrkirche von Nassau stammt aus staufischer Zeit mit frühgotischen Fresken; der Turm geht auf die Spätromanik zurück (1517). In der Nähe von Nassau liegt das einsam gelegene Gut Louisgarde, ursprünglich staufisches Kloster, später Domäne der Hohenlohe, heute im Privatbesitz.

Nördlich des Ortsteils liegt idyllisch der Nassauer See, der mit einem Rundweg zum Spazierengehen, Wandern und Radfahren einlädt. Ein Teil des Sees steht unter Naturschutz (Laichzone für Fische).

Kontakt:
Ortsvorsteher Kurt Kröttinger
Telefon: 07934 99 57 67
E-Mail: k_kroettinger@gmx.de

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Neubronn/Oberndorf

Neubronn liegt über dem Taubertal etwa 5,5 Kilometer südöstlich von Weikersheim und zählt zusammen mit Oberndorf etwa 250 Einwohner*innen. Der Weiler Oberndorf liegt südöstlich von Neubronn und ist seit jeher eng mit Neubronn verbunden. Neubronn ist Heimat von mehreren Handwerksbetrieben und eines mittelständischen Unternehmens mit etwa 90 Arbeitsplätzen.

Seit 2013 gibt es das Projekt "Lebendige Zukunft Neubronn/Oberndorf". In verschiedenen Gruppen treffen sich die Bewohner*innen, planen und veranstalten gemeinsame Aktionen und sorgen so für ein lebendiges Miteinander. Regelmäßig trifft man sich beim "Dorfbänkle", folgt Vorträgen und feiert gemeinsam.

Ein wichtiger Teil der Neubronner Infrastruktur ist der Kindergarten am Ortsrand, der Kindergartengruppe und Tagespflege-Betreuung miteinander vereint. Darüber hinaus ist Neubronn für sein Waldschwimmbad bekannt. Viele Familien verbringen hier ihren Urlaub auf dem Lande. Jährlich sorgt der Förderverein des Bades für verschiedene Aktionen und kümmert sich gemeinsam mit der Stadt Weikersheim um die Attraktivität des Bades. So konnte im Jahr 2012 ein neues Kinderplanschbecken eröffnet werden.

Aktuell hat die Stadt Weikersheim am Ortsausgang in Richtung Oberndorf ein neues Baugebiet erschlossen, das Ortsansässigen und neuen Mitbürger*innen gute Möglichkeiten bietet. Mit dem Kindergarten, dem Waldschwimmbad und der "Lebendigen Zukunft Neubronn/Oberndorf" bieten die beiden Ortschaften ihren Bewohner*innen eine hohe Lebensqualität.

Zur Geschichte

Eine starke Ortsquelle gab Neubronn den Namen – er bedeutet „Ort am neu entdeckten, neu gefassten Brunnen“. Die zunächst hohenlohischen Orte Neubronn, Oberndorf und Standorf wurden der Herrschaft Röttingen (Kloster Fulda) zu Lehen gegeben. 1802 wurde durch Reichsdeputationshauptbeschluss die Herrschaft an den Fürsten von Hohenlohe-Bartenstein gegeben. Der Ort war von einem Wallgraben umgeben, von dem noch beträchtliche Reste vorhanden sind. Die Kirche stammt aus romanischer Zeit. Sie liegt in dem noch ummauerten Friedhof. Südöstlich von Neubronn soll ein Dorf namens Degelbronn gestanden haben, von dem sich heute noch Mauerreste finden lassen.

Kontakt:
Ortsvorsteher Oswald Gehringer
Telefon: 07934 83 82
E-Mail: o.gehringer@gmx.de

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Queckbronn

Queckbronn liegt auf einer Anhöhe des Taubertals in Sichtweite des Karlsbergs und hat rund 110 Einwohner*innen. Queckbronn gehört zu den Orten, die sehr früh besiedelt wurden. Das geht aus einem Fund von Silbermünzen hervor, die um das Jahr 1000 geschlagen wurden. 1261 wurde Queckbronn erstmals urkundlich als Eigentum der von Hohenlohes und Versallen urkundlich erwähnt. Der Name lässt sich auf eine Quelle zurückführen und bedeutet so viel wie "lebendiger, frischer Brunnen".

1972 erfolgte die Eingemeindung zur Stadt Weikersheim. Der Ort ist von Landwirtschaft und Weinbau geprägt.

Kontakt:
Ortsvorsteherin Martina Thomas
Telefon: 07934 7854
E-Mail: martina-thomas@gmx.net

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Schäftersheim

Schäftersheim liegt etwa zwei Kilometer von Weikersheim aus tauberaufwärts am Fuß des Klosterbergs mit der weithin sichtbaren Dorfkirche St. Nikolaus. Der Ort gehört zum Weinbaugebiet Württemberg und ist nördlichster Einstieg in die Württembergische Weinstraße. Bevorzugte Anbausorten sind hier u.a. der historische Tauberschwarz sowie der Schäftersheimer Kerner. Die Romantische Straße verläuft mitten durch das Wahrzeichen des Orts, den imposanten Torhausbau, passiert das ehemalige Klosterareal im Dorf und führt weiter in Richtung Rothenburg ob. d. Tauber.

Der Ort ist seit 1146 erstmals durch toggenburgische Güterbesitzungen urkundlich belegt. Die romanische Chorturmkirche St. Nikolaus stammt aus dem 12. Jahrhundert, zeigt sehenswerte mittelalterliche Fresken und ihre „Thüringer Dachhaube“ stellt einen besonderen Blickfang dar. 1162 gründete der Stauferherzog Friedrich IV. von Rothenburg das bedeutende Prämonstratenser Kloster. Heute beherbergt das Areal einen Energieversorger mit einer über 100jährigen Tradition, Wohnungen, ein Weingut mit rustikaler Heckenwirtschaft und eine beliebte Klosterhofwirtschaft.

Eine aufstrebende Gemeinde

Früher noch landwirtschaftlich geprägt, beheimatet der Ort heute 30 Gewerbebetriebe, darunter innovative Unternehmen mit bester Lage zur Kernstadt. Junge Familien fühlen sich hier wohl, auch durch einen Kindergarten mit Ganztagesbetreuung. Die knapp 800 Bewohner*innen pflegen ein geselliges Miteinander, welches in einer starken Struktur von neun ansässigen Vereinen gelebt wird, darunter der Liederkranz, welcher auch mit moderner Darbietung oder mittelalterlicher Folklore überraschen kann oder das preisdekorierte Amateurtheater "Doredräwer".

Der ansprechend historisch gestaltete Dorfplatz mit Bauernhalle und Rathaus ist Mittelpunkt von Festen und Veranstaltungen. Das Interieur des Rathauses, vom Schäftersheimer Künstler K.E. Sauer gestaltet, beherbergt eine einmalige und sehenswerte Ausstattung. Der Ort sieht sich als junge, aufstrebende Gemeinde und ist stolz auf seine Geschichte. Im Verbund mit der bayrischen Nachbargemeinde Tauberrettersheim besteht die länderübergreifende Allianz "Fränkischer Süden", welche in einem partnerschaftlichen, die Orte verbindenden gemeinsamen Wanderweg, gelebt wird.

Kontakt:

Ortsvorsteher Markus Lang
Telefon: 0170 99 92 225
E-Mail: OV.Schaeftersheim@gmx.de

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Stolpersteine in Weikersheim

Eine Gruppe von engagierten Menschen beschäftigt sich mit der jüdischen Geschichte in Weikersheim. Dieses Gremium setzt sich aus aktiven und ehemaligen Mitgliedern des Gemeinderats als auch Regionalhistorikern zusammen. Gemeinsam gründeten sie die „Aktionsgruppe Stolpersteine“ und machen sich dafür stark, dass wie in vielen anderen deutschen Städten auch in Weikersheim Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der NS-Zeit verlegt werden. Inzwischen wurden Stolpersteine in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas gesetzt.
Der Termin für die Verlegung der Stolpersteine in Weikersheim fand am 10. März 2022 in einem sehr feierlichen und würdevollen Rahmen statt. Der Künstler Gunter Demnig, der die Stolpersteine entworfen hat, war eigens dafür nach Weikersheim angereitst und verlegte die Stolpersteine. Insgesamt sind es 16 Stolpersteine, die an 5 verschiedenen Stellen in der Kernstadt platziert wurden. Mit den Steinen vor den Häusern der einstigen jüdischen Bewohner wird die Erinnerung an die Menschen lebendig.
Mit den Stolpersteinen wird in Weikersheim an die Familien Ascher, Emrich, Selz, Wolfsheimer und Thekla Königsberger gedacht.
Es waren viele Interessierte Menschen zur Verlegung der Stolpersteine gekommen. Hier finden Sie den Pressebericht der Fränkischen Nachrichten.
Videofilm der Fränkischen Nachrichten anschauen.

Aber auch im Teilort Bronn wurden Anfang Juli 2023 insgesamt 4 Stolpersteile verlegt.

Weitere Informationen über Stolpersteine: www.stolpersteine.eu

 

Familie Emrich

Rede Familie Emrich

Haus   Familie Emrich
Foto Familie  Emrich

Thekla Königsberger

Rede zur Geschichte von Thekla Königsberger

Foto Thekla Königsberger
Erläuterung zum Foto von links stehend, Thekla Königsberger, vor ihr sitzend Philippine Emrich mit Tochter Brunhilde, dann Frau Frieda Wolfsheimer, Max Wolfsheimer mit Tochter Lieselotte, Wolf Emrich, Thekla Wittenberg, geb. Emrich, und ihre Tochter Ruth. In der Tür steht möglicherweise Frau Sara Königsberger. (Quelle: Bildersammlung Hartwig Behr)

 Foto Thekla Königsberger (mit Ehemann und 2 ihrer Stiefkinder aus den Frühen 1940-iger Jahren. (Quelle: Cousine von Monica Meyer)

Familie Selz

Rede zur Familiengeschichte Familie Selz

Rede von David Rabinowitch

Foto  Haus Selz_Anzeige
Foto Haus Familie Selz
Foto Ferdinand Selz
Walter Selz, ca. 1970 in Israel
Foto von Irma Rabinowitch, geb. Selz, mit ihrem Ehemann Zeev Rabinowitch, Israel

Familie Wolfsheimer
Rede von Monica Meyer

Monica Meyer ist eine Nachfahrin der Familie Wolfsheimer. Sie war zur Verlegung der Stolpersteine mit Familienangehörigen nach Weikersheim gekommen und hielt eine Rede, die wir mit ihrer Erlaubnis veröffentlichen dürfen.
Rede

Weitere Redebeiträge

Nach Verlegung der Stolpersteine wurden noch weitere Reden bei Kaffee und Kuchen im Foyer der TauberPhilharmonie von Mitgliedern der "Aktionsgruppe Stolpersteine" gehalten:
Hartwig Behr "Über die Juden in Weikersheim"
Günter Breitenbacher  "Motive für die Mitarbeit an der Erarbeitung jüdischer Lebensschicksale"
Rolf Mailänder "Erinnerungen"
Dekanin Renate Meixner "Verlegung der Stolpersteine in Weikersheim"

Stolpersteine in Bronn

Für die Verlegung der Stolpersteine in Bronn war eine Aktionsgruppe verantwortlich. Ihr gehörten neben Bürgermeister Nick Schuppert, dem Honsbronner Ortsvorsteher Franz-Josef Dertinger und der Stadträtin Christiane Geier die Regionalhistoriker Hartwig Behr, Günter Breitenbacher und Rolf Mailänder an. Letztere arbeiteten die Ereignisse auf, die in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zur Ermordung des polnischen Fremdarbeiters Boleslaw Galus und zur Einweisung von Paula Nicklas und Maria Löwenguth in die Konzentrationslager führten. An der feierlichen Verlegung von vier Stolpersteinen am 30.06.2023 nahmen viele Bürger/innen teil.

Grußwort von Bürgermeister Nick Schuppert

Boleslaw Galus

Gedenkrede von Hartwig Behr
 

Maria Löwenguth
Paula Nicklas
Heinz Paczkowski
Presserveröffentlichungen über die Stolperstein-Verlegung in Bronn

Fränkische Nachrichten vom 3. Juli 2023

Main Post vom 3. Juli 2023

Fränkische Nachrichten vom 4. Juli 2023

Fränkische Nachrichten_Reden vom 4. Juli 2023

Gedenkfeier an der Hinrichtungsstätte von Boleslaw Galus in Honsbronn

Nach der Verlegung der Stolpersteine in Bronn fand an der Hinrichtungsstätte in Honsbronn eine Gedenkfeier zu Ehren von Boleslaw Galus statt. Bei ihr legten Ortsvorsteher Fanz Josef Dertinger und Bürgermeister Nick Schuppert einen Kranz nieder. Der Bürgermeister und Rolf Mailänder erinnerten in ihren Gedenkreden an das furchtbare Schicksal des polnischen Zwangsarbeiters.

Gedenkrede von Bürgermeister Nick Schuppert

Bürgermeister Nick Schuppert erinnert an Boleslaw Galus.
Rede

Gedenkrede von Rolf Mailänder

Rede von Rolf Mailänder

Stolpersteinteam mit Bürgermedaille geehrt

Am Frühjahrs- und Neubürgerempfang 2024 in Weikersheim wurden Günter Breitenbacher, Rolf Mailänder und Hartwig Behr für ihre Beiträge zur Erinnerungskultur gewürdigt. 

Bericht in den Fränkischen Nachrichten

Unterstützung in allen Lebenslagen Kirchen und Religionen in Weikersheim

Die Kirchen in und um Weikersheim sind helfende Einrichtungen, die Ihnen in allen Lebenslagen und in besonderen Momenten unterstützend zur Seite stehen.

Sie helfen Bedürftigen und bieten Identifikation und Orientierung. Ihre Bildungsprogramme und sozialen Einrichtungen richten sich an Mitglieder und interessierte Bürger*innen. Darüber hinaus sind Kirchen und Religionsgemeinschaten ein wichtiger Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens.

Evangelische Kirche in Weikersheim

In Weikersheim ist der Sitz des Evangelischen Kirchenbezirks Weikersheim. Dieser umfasst das Evangelische Dekanatamt unter der Leitung von Dekanin Renate Meixner, zwei Pfarrämter, das evangelische Bezirkskantorat und das evangelische Jugendwerk Weikersheim. Darüber hinaus gibt es die Evangelische Kirchengemeinde Schäftersheim, Elpersheim und Nassau unter der Leitung von Pfarrer Horst-Frithjof-Tschampel.

Evangelischer Kirchenbezirk Weikersheim

Evangelisches Dekanatamt und Pfarramt I Weikersheim
Frau Dekanin Renate Meixner
Bahnhofstr. 19, 97990 Weikersheim
Tel. 07934 990036
E-Mail: Dekanatamt.weikersheim@elkw.de

Evangelisches Bezirkskantorat
Frau Anne-Maria Lehmann
Bismarckstraße 39, 97990 Weikersheim
Tel.: 07934 2619806
E-Mail: Bezirkskantorat.Weikersheim@elk-wue.de

Evangelisches Jugendwerk Weikersheim
Friedemann Weller
Hauptstr. 8, 97990 Weikerheim
Tel.: 07934 7375
E-Mail: cafe-point@t-online.de

Kirchenbezirk Weikersheim

Evangelische Kirchengemeinde Weikersheim

Gemeindebüro
Bahnhofstraße 19, 97990 Weikersheim
Tel: 07934 9954950
Gemeindebuero.Weikersheim@elkw.de

Öffnungszeiten:
Dienstag 10 – 11.30 Uhr
Donnerstag 8.30 – 11.30 Uhr und 14 – 16 Uhr

Gottesdienste:
In der Regel 10.30 Uhr in der Stadtkirche St. Georg
Am 2. Sonntag im Monat finden Taufen statt. (Änderungen vorbehalten. Taufsonntage werden auch im Amtsblatt bekannt gegeben).
In Neubronn finden alle 2 Wochen Gottesdienste um 9.15 Uhr statt.

Evangelische Kirchengemeinde Schäftersheim, Elpersheim und Nassau

Pfarrer Horst-Frithjof Tschampel

Deutschordenstraße 19, 97990 Weikersheim-Elpersheim
Tel.: 07934 698
E-Mail: Pfarramt.Elpersheim@elkw.de

Gottesdienste:
14-tägig um 9.15 Uhr im Verbund mit Schäftersheim, Markelsheim und Nassau

 

Katholische Kirche in Weikersheim

Die Katholische Kirche in Weikersheim und seinen Teilorten ist eine aktive Gemeinde. In Weikersheim steht die Kirche "Zum Kostbaren Blut", die 1961 erbaut wurde. Das Pfarramt umfasst Weikersheim, Elpersheim, Schäftersheim, Nassau und Queckbronn.
Die Katholische Kirche in Laudenbach umfasst sowohl die Stadtkirche "St. Margareta" als auch die Bergkirche Laudenbach. Das Pfarramt ist zudem noch zuständig für Laudenbach, Honsbronn, Bronn und Haagen.

Katholisches Pfarramt Weikersheim

Katholische Kirchengemeinde Zum Kostbaren Blut
Pfarrsitz der Seelsorgeeinheit Taubergrund
Karl-Ludwig-Str. 13, 97990 Weikersheim
Tel. 07934 263
E-Mail: kathpfarramt.weikersheim@drs.de
https://se-weikersheim-creglingen.drs.de/index.html

Öffnungszeiten:
Dienstag, und Donnerstag von 9-12.00 Uhr
Freitag von 14-17 Uhr

Gottesdienste in Weikersheim:
Dienstag 19 Uhr
Samstag 18 Uhr
Sonntag 10.30 Uhr

Gottesdienste in Elpersheim:
Donnerstag 19 Uhr

Pfarramt Laudenbach

Katholisches Pfarramt St. Margareta
Kirchgasse 6
97990 Weikersheim, OT Laudenbach
Tel.      07934/ 72 82
Fax:     07934/ 37 81
Mail: pfarramt.laudenbach@drs.de

Pfarrer Burkhard Keck
Pfarrsekretärin Daniela Generoso

Öffnungszeiten Pfarrbüro:
Dienstag:        10 Uhr – 12 Uhr
Mittwoch:       10 Uhr – 12 Uhr
Donnerstag:    10 Uhr – 12 Uhr
Freitag:           15 Uhr – 17 Uhr

 

Gottesdienste
Katholische Kirche "St. Margareta" Laudenbach und Bergkirche Laudenbach
Wochenendgottesdienst am Sonntag um 9 Uhr (Änderungen sind möglich!)

 

Weitere Kirchen und Religionsgemeinschaften

Neben der katholischen und evangelischen Kirche in Weikersheim können Gläubige auch die Volksmission in Weikersheim oder die Neuapostolische Kirche in Creglingen besuchen.

Volksmission Weikersheim

Volksmission Weikersheim
Bahnhof 3, 97990 Weikersheim

Gottesdienste:
Sonntags um 10 Uhr Gottesdienst
Immer Samstags um 19 Uhr Jugendgottesdienst

Ansprechpartner:

Sebastian Bukowski Tel. 07934/9945811 (Pastor)
oder Siegrid Striefler Tel. 07934/2599907 (Gemeindeleiterin)

https://www.vm-weikersheim.de/

Neuapostolische Kirche Creglingen

Neuapostolische Kirche Creglingen
Riemenschneiderbrücke 2, 97993 Creglingen

Gottesdienste:
Sonntag 9.30 Uhr
Mittwoch 20 Uhr

Ansprechpartner:
Jürgen Estermann
Telefon: 09338/8237
https://www.nak-schwaebisch-hall.de/creglingen

 

Broschüre „Heimat“

Es ist bemerkenswert, wie viel sich in den letzten fünf Jahren in unserer Stadt mit den Teilorten getan hat. In der Broschüre „Heimat“ sind Zeugnisse der Stadtentwicklung, der kulturellen Vielfalt bis hin zu Brauchtum und humanitäre Hilfe abgebildet.


Broschüre öffnen (PDF)